Unter Lichtverschmutzung versteht man die Aufhellung des Nachthimmels durch künstliches Licht. Besonders in dicht besiedelten Gebieten stellt die Lichtverschmutzung ein immer größer werdendes Problem dar. Leider ist es inzwischen vielerorts unmöglich die Milchstraße überhaupt noch zu erahnen. In dicht besiedelten Gebieten, wie z.B. den Großstädten, ist es leider oftmals nur noch möglich die hellen Planeten und die hellsten Sterne zu beobachten.
Die Lichtverschmutzung ist, unter Anderem, das Ergebnis der künstlichen Beleuchtung, die leider in den meisten Fällen nicht nur auf den Boden leuchtet. Oft wird ein nicht unerheblicher Teil des Lichtes nach oben abstrahlt, was zur Folge hat, dass der Himmel künstlich aufhellt wird.
Bevor man im Außenbereich eine Lampe in Betrieb nimmt sollte man sich als Sternfreund immer überleben ob diese einen wirklichen Nutzen bringt. Oftmals ist auch eine Kompromisslösung möglich und die Lampe kann, wenn sie nur zu bestimmten Gelegenheiten oder zu festen Zeiten benötigt wird, über einen Bewegungsmelder oder über eine Zeitschaltuhr ein- und ausgeschaltet werden.
Die Lichtverschmutzung ist aber nicht nur für die Astronomen ein Problem. Die Aufhellung der Nacht hat noch weiter reichende Auswirkungen auf die Umwelt. Auf die Tierwelt übt die nächtliche Beleuchtung praktisch ausschließlichen negativen Einfluss aus. Da für sämtliche Leuchtmittel Energie in Form von elektrischem Strom benötigt wird, leistet die nächtliche Beleuchtung auch eine Beitrag zur allgemeinen Umweltverschmutzung.
Bei der Vereinigung Deutscher Sternfreunde (VDS) gibt es die Fachgruppe „Dark Sky“, die
sich mit dem Thema Lichtverschmutzung auseinandersetzt. Auf der
Webseite der VDS-Fachgruppe „Dark Sky“
findet weitere Information über die Problematik der Lichtverschmutzung.
Aktualisiert am 01. Oktober 2009 von Martina Haupt